Friesenrecht

Berühmte Schlachten

Hier liste ich Ausrüstung sämtlicher Colleur auf, welche in Altera Verwendung findet.

Von Rüstungen, Schilden über Knüppel, Schwerter und alles was man im Kampfe gebrauchen kann. -__O

Denn Altera ist eine raue Welt, ergo wäre eine "raufeste" Kleidung nicht verkehrt...

 

 

 

  SCHLACHT BEI ESENS
 
SCHLACHT BEI NORDEN

(aus der Beschreibung von Friedhelm Nordendi)

Nordendi erhielt seinen Spitznamen durch seinen rigorosen Kampf gegen einfallende Eschenmänner die schließlich in der Schlacht um Norden ihren blutigen Höhepunkt und vorläufiges Ende fand. Nordendi hatte die Angewohnheit lauthals lachend aus dem Kriegsnebel hervorzubrechen und so seine Feinde zu verhöhnen und zu verunsichern. Waren die Eschenmänner, die in großen Zahlen in Friesland eingefallen waren, zunächst noch selbst belustigt über diese merkwürdige Eigenart, so wandelte sich dies mit jedem verlorenen Kampf zu purem Schrecken vor dem „lachenden Tod“, wie die Eschenmänner ihn bald nannten. Nordendi vermied in der ersten Zeit eine direkte Konfrontation und griff stets nur an schwach geschützten Punkten an. Damit verschaffte er den anderen Friesen die nötige Zeit eine Streitmacht aufzustellen die groß genug war um es mit den Eschenmännern aufzunehmen. Doch selbst dann wollte Nordendi keinen direkten Zusammenstoß riskieren, denn die Eschenmänner waren immer noch wilde und brutale Krieger, und ein Sieg im direkten Kampf schien nicht unbedingt sicher (obwohl die neu eingetroffenen Friesenkrieger darauf brannten die Eindringlinge aus ihrer Heimat zu vertreiben „mit heruntergelassenen Hosen den Arsch versohlen!“, beschrieben sie es). Doch Nordendi überzeugte sie von seiner Strategie und es kam zur Entscheidungsschlacht an einem typisch nebeligen Tag nahe Norden. Nordendi teilte seine Streitmacht in mehrere Blöcke auf und ließ sie aber wie ein Heer aufmarschieren. Die Eschenmänner waren inzwischen auf Nordendis Tricks vorbereitet und hatten ihr Heer vorsorglich aufgeteilt und sorgten so für eine mobile Truppe der aber ein Zentrum fehlte. Denn bisher hatte Nordendi immer ihre Unbeweglichkeit ausgenutzt. Als sie nun sahen, dass Nordendi geschlossen auf sie zumarschierte, dachten sie er würde nun endlich direkt kämpfen und formierten sich ebenfalls zu einem großen Heeresblock zurück. Es kam zum Kampf, als beide Armeen aufeinanderprallten und das Hauen und Stechen begann. Die Eschenmänner schützten sich durch ihren bewährten Schildwall, während die Friesen versuchten diesen zu durchdringen. Als dies nicht gelang, zogen sich die Friesen zurück, wie zur Flucht. Ein Haufen Eschenmänner im Kampfesrrausch verfolgten die Friesen, doch ihr Anführer erkannte die Falle rechtzeitig und konnte das Gros des Heeres davor bewahren ebenfalls hinterherzuhechten. Diejenigen jedoch die die Friesen verfolgten, verschwanden im Nebel und kurze Zeit später hörte man nur noch Nordendis gellendes Lachen und das Schreien derjenigen die sich aus dem Schildwall gewagt hatten. Als der Kampfeslärm verstummte, entbrannte ein Streit unter den Hauptmännern der Wikinger, weil einige nun langsam die Nerven verloren und u.a. auf Rache sannen. Die anderen, meist älteren und erfahreneren Eschenmänner hielten dagegen und meinten, dass wäre genau das was Nordendi bewirken wollte. Auch wurden Stimmen laut, die in ihre Heimat (und zu den Schiffen) zurückkehren wollten. Nordendi und seine Friesen schlichen sich derweil an ihnen vorbei und nur eine Handvoll blieb in der „Front“ der Wikinger. Auf Nordendis Signal hin, griffen diese wenigen (aber gut gepanzerten und kampferfahrenen) Friesen die Front der Eschenmänner an, während diese noch zu keiner Einigung gekommen waren. Die Eschenmänner wähnten sich als Sieger, als die Hauptstreitmacht der Friesen in ihrem Rücken auftauchte und dort verherrend wirkte. Von zwei Seiten bedrängt, löste sich der Schildwall der Nordmänner (der ja nach vorne gerichtet war) auf und sie verlorenen die Nerven. Bei ihrer Flucht wurden viele Nordmänner erschlagen, und diejenigen die zu ihren Schiffen zurückkehren konnten, fanden diese in Brand gesteckt vor. Nur eine Handvoll Eschenmänner soll das Gemetzel überlebt haben. Letztlich befreite Nordendi so Friesland von den Eschenmännern und sorgte durch aufgespießte Köpfe an der Küste auch für die nötige „moralische“ Verteidigung der Küste in Zukunft. Neben dem Spitznamen „lachender Tod“, heißt er auch „Schrecken der Jüten“.
  SCHLACHT DER KURFÜRSTEN
  DIE DREIKÖNIGSSCHLACHT
  DIE INVASION DER NORDMANNEN
 
DIE SCHLACHT AUF DEM LECHFELD

Kaiser Otto I. sammelt die Stämme des Reiches um gegen die einfallenden Magayaren anzutreten und ihre Überfälle zu beenden, die das Reich schon seit Jahrzehnten quälten. Erstmals seit Gründung des Reiches versammelten sich alle Herzogtümer und Stämme um gemeinsam ihre Heimat zu verteidigen. Die Schlacht endet mit der völligen Auslöschung der Magayaren-Bedrohung und der Stärkung der Position des Kaisers im gesamten Land und bei sämtlichen Fürsten.
  WIDUKINDS RACHE

Widukind stoppt die Eroberungszüge der Franken unter Karl dem Großen in den undurchdringlichen Wäldern der Sachsen, den Mooren der Friesen und den Hügeln der Thüringer. Wann immer die Franken ein Gebiet erobern konnten, flammten alsbald Aufstände auf und zwangen den fränkischen König zum Rückzug aus dem betroffenen Landen. Widukind blieb selbst nie lange an einem Ort und suchte stets neue Verbündete im Kampf gegen die Franken und die Kirche, die man für ein und dasselbe hielt. Während die Kirche auf friedliche Überzeugung setzte, eroberten die Franken die Länder mit ihren Heerbanns die sie in ihren Heimatgebieten aushoben und gegen die Sachsen schickten. Immer wieder wurden fränkische Armeen in Hinterhalte gelockt und vernichtet, ihre Burgen geschleift und ihre Vorräte dezimiert. Lange Zeit wehrten sich die verbliebenen germanisch-heidnischen Stämme gegen die fränkische Eroberung ehe die materielle Überlegenheit der Franken sie schließlich doch in die Knie zwang. Doch trotz der Eroberung durch die Franken finden sich immer noch unabhängige Walddörfer in denen alte Sachsen hausen, die immer noch Widukind und seinen Idealen treu geblieben sind. Sie sind nur oberflächlich christanisiert und greifen immer noch "Franken" an, selbst wenn dies schon Truppen des Kaisers sind. Nur langsam erkennen sie die neuen Bedingungen an.
  KARLS HEERZÜGE

Die Eroberungen von Karl dem Großen basieren auf dem alt germanischen Rekrutierungsverfahren des Heerbanns, bei dem eine bestimmte Anzahl freier Männer aus seinem Königreich ihm bei seinen Feldzügen Folge leisten mussten. Dabei wurden nicht nur feindliche Armeen besiegt, sondern vorallen Landgewinne gemacht und neues Land besetzt. Viele erfolgreiche Krieger wurden dabei zu Rittern und später Adeligen, weil sie von Karl das "neu eroberte" Land geschenkt bekamen. Sie wurden angehalten Klöster und Kirchen zu bauen um eine Verwaltung des Reiches zu erleichtern, bzw. überhaupt erst zu ermöglichen. Die Heerzüge von Karl dem Großen fanden vornehmlich im Osten des Frankenreiches statt, wo er gegen Friesen, Sachsen, Thüringer ,(Alt-)Franken, Bajuwaren und andere Germanenstämme vorging und sie nach und nach besiegte und seinem Reich einverleiben konnte. Doch auch in Richtung iberische Halbinsel führte er seine Eroberungen fort und verstand sich als neuer Kaiser des Westens, im Gegensatz zum "Kaiser des Ostens", dem Herrn von Konstantinopel, dem Kaiser des späteren byzantinischen Imperiums.
 
PRUSSEN-KREUZZÜGE

Nach dem Rückzug aus dem heiligen Land musste der deutsche Orden sich einen anderen Aufgabenbereich suchen und fand ihn zunächst in Siebenbürgen, wo er aber bald vertrieben wurde, weil er "zu einflussreich" wurde. Hermann von Salza schaffte es dann dem Orden im Baltikum unterzubringen wo sie jahrzehntelang mühsam gegen die einheimischen, heidnischen Prussen kämpften und ihren eigenen Staat gründen konnten. Der Kampf gegen die Prussen war außerordentlich mühevoll und mit vielen Strapazen verbunden, da insbesondere das Land sumpfig und undurchdringlich war. Nur langsam wurden Straßen gebaut und das Land nutzbar gemacht. Immer wieder lehnten sich die Prussen auf und der Orden musste sich mit seiner zahlenmässigen Unterlegenheit oft in seine Burgen und Motten zurückziehen um auf eine Entsatzungsarmee zu warten die die Rebellen erschlug. Auch die Prussen eroberten ihr Land bisweilen zurück und steckten so manche Siedlung in Brand und umgekehrt ebenso. Es war eine blutige Angelegenheit und der Orden konnte nicht mehr mit nur "einer einzigen großen Armee" das Land beherrschen. Deshalb wurden Einsatztruppen von nur 50 oder 100 Mann gebildet die Patrouillen liefen und die Grenzen bewachen sollten. Sie mussten ihre ohnehin dünnen Reihen zusätzlich strecken um überall präsent zu sein um Aufständen vorzubeugen. Hierzu machten sie auch oft Gebrauch von den Halbbrüdern des Ordens oder ihrer niedersten Diener, die meist nur mit Mantel, Kurzschwert und kleinem Rundschild ausgerüstet waren (und manchmal eine Lederkappe). Nach etlichen dieser "kleinen Kreuzzüge" kehrte bald Ruhe im Land ein, und der Orden konnte florieren, nicht zuletzt wegen dem äußerst ertragreichen Bernsteinhandel. Auch die Hanse wurde zu einem wichtigen Lieferanten von Lebensmitteln und Rohstoffen für den Orden. Viele Ordensburgen lagen zudem an Flüssen, da diese leichter zu verteidigen waren und der Orden stets die Seeübermacht besaß. Hierdurch konnten viele Burgen Belagerungen lange Zeit wiederstehen, da sie von der See aus versorgt werden konnten. All dies ermöglichte es dem Orden im Prussenlande langsam aber sicher Fuß zu fassen.
 
DAS SEEGEFECHT VOR NORDERNEY

Hark der Seewolf führte eine unterlegene friesische Flotte erfolgreich gegen eine Räuberflotte bestehend aus Engländern, Galliern und Brabanzonen vor der Küste von Norderney. Diejenigen die die Küste Norderneys erreichen konnten, wurden von den dortigen Einwohnern noch am Strand erschlagen. Die Räuberflotte tauchte aus dem Nebel auf und versuchte mit einer schnellen Eroberung von Norderney einen Stützpunkt einzurichten, der sich leicht verteidigen ließ und für spätere Eroberungen dienen sollte. Doch die Uneinigkeit der Flotte führte zu einem sehr unkoordinierten Gesamtangriff, welchen Hark dazu nutzte die imgrunde überlegene Flotte auszumanövrieren. Er teilte seine friesische Flotte in zwei Hälften und ließ sie einmal im Westen sowie im Osten von Norderney vor Anker gehen. Als nun die Räuberflotte angriff segelte Hark mit der Ostflotte los und fiel der Räuberflotte in die Flanke. Während die Aufmerksamkeit der Räuberflotte anderswo lag, umsegelte die Westflotte die Räuber und schaffte es den "Rücken" der Räuberflotte anzugreifen. Hierzu hatte Hark die Westflotte mit zusätzlichen Rammen ausgestattet, wie sie von alten römischen Galeeren verwandt wurden. Während die Seeschlacht noch tobte, ließen die Brabanzonen ihre Verbündeten im Stich und wollten im Alleingang Norderney plündern. Sie hofften, die Landverteidigung würde nicht so stark ausfallen, da die meisten Friesen ja im Seegefecht verwickelt waren. Sie landeten am Strand, wurden dort aber von einem Hagel aus Lehmkugeln und Feuerpfeilen empfangen, die ihre Schiffe in Brand setzten. Erst nach enormen Verlusten schafften es die Brabanzonen schließlich durchzubrechen und bedrohten nun die Hauptsiedlung von Norderney. Die Verteidiger zogen sich dorthin zurück. Die anderen Schiffe der Räuberflotte geriten zunehmend in Unordnung und stapelten sich regelrecht vor der Küste Norderneys in ungeordneteten Pulks. Hark gab nun das Signal an die Strandbatterien von Norderney, die zuvor von diesen versteckt worden waren. Es waren nur einige Treibend Werke und Bliden, aber da die Räuberflotte zusammengedrängt war, traf nahezu jeder Schuss ins Ziel. Zu spät erkannten die Räuberflottenkapitäne, dass sie auf dem Präsentierteller schwammen und innerhalb weniger Minuten sanken ihre Schiffe unter dem geringen, aber konzentrierten Beschuss von der Küste. Die Brabanzonen hingegen drangen in die Norderneyer Stadt ein und begannen umgehend ihre Plünderungen. Die Stadtverteidigung stellte sich ihnen entgegen und viel Blut wurde in den Straßen und Gassen vergossen. Erst nachdem Hark und die friesische Wachflotte an Land ging und den Norderneyern zu Hilfe eilte, konnten die Brabanzonen endlich alle vertrieben werden. Nur eine Handvoll entkam zur Küste, wurde dort aber festgenommen und noch am selben Tag aufgeknüpft. Der Erfolg der Strandbatterien sprach sich schnell herum und Hark ließ fortan auf jeder Insel mindestens ein "mobiles Treibend Werk" bringen, damit sich die Inseln in Zukunft besser gegen feindliche Schiffe verteidigen konnten. Die Norderneyer waren Hark überaus dankbar und benannten ihren Haupt-Marktplatz nach ihm. Natürlich gab es auch ein großes Fest zu seinen Ehren (und allen die gekämpft hatten). Die Räuberflotte soll sich hingegen zerstritten haben und ihre Besatzungen sollen in Söldnerbanden oder bei Piraten untergekommen sein.
 
DIE GALLIER ÜBERFÄLLE

Das gallische Königshaus nutzte den Krieg des Reiches gegen die einfallenden Magayaren aus um sich Teile des Reiches einzuverleiben. Sie wüteten fürchterlich unter der Bevölkerung und ihr Anführer "Melac du Pilleur" erhielt seinen Spitznamen (der Plünderer) nicht von ungefähr. Während die meisten Reichtstruppen gegen die Magayaren zogen, blieben nicht mehr genügend Truppen für die Abwehr von Melac zurück und viele Städte im Elsass wurden so zu leichten Opfern von Melac und seinen Söldnerheeren. Dabei vermied er große Schlachten und suchte gezielt nach Schwachstellen und unterbesetzten Burgen und Festungsanlagen. Der gallische König erklärte zwar die Unrechtmäßigkeit von Melacs Handeln, ging aber auch nicht aktiv gegen ihn vor. So musste der Kurfürst von Schwaben selbst Hand anlegen und die einfallenden gallischen Truppen wieder zurückdrängen, wobei noch Jahre danach Räuber und Plünderbanden in den Wäldern und verwaisten Dörfern existierten und sich nur schwerlich ausmerzen ließen. Melac selbst floh zurück nach Gallien als der Widerstand zu groß wurde und verstarb bei einem "mysteriösen" Unfall in seiner Heimatburg. Man munkelt die Reichsengel hätten sich seiner angenommen, wenngleich der Kaiser dies seinerzeit ebenso heftig dementierte wie der gallische König seine Verbindung mit Melacs Überfällen. Die Menschen in den betroffenen Gebieten sind seitdem nicht sehr gut auf das französische Könighaus zu sprechen und reagieren sehr abweisend auf sie.